Der französische Einzelhandelsriese Carrefour hat auf die Berichte über angebliche Verkaufspläne reagiert. "Carrefour ist und bleibt in Belgien unumgänglich", heißt es in einer Mitteilung. Die belgische Niederlassung habe in den letzten drei Jahren "eine positive Wende erlebt".
Die Wirtschaftszeitungen De Tijd und L'Echo hatten berichtet, dass der Konzern seine geschäftlichen Aktivitäten in Belgien auf den Prüfstand gestellt habe, was einen Verkauf dieses Zweigs zur Folge haben könnte.
In Belgien macht Carrefour seit mehreren Jahren Verluste. Der Umsatz liegt seit Jahren bei etwa vier Milliarden Euro. Angesichts der Inflation und von steigenden Einkaufspreisen führt das zu einem Rückgang der Gewinne. In Zukunft wolle sich Carrefour auf die drei Märkte in Frankreich, Spanien und Brasilien konzentrieren, hieß es in den Medienberichten.
Carrefour ist derzeit nach Colruyt und Delhaize die drittgrößte Supermarktkette in Belgien. Sie betreibt 40 Hypermärkte, 440 Supermärkte und 300 Carrefour-Express-Supermärkte. Das Unternehmen beschäftigt 10.000 Mitarbeiter in Belgien.
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