Die Inflation in Belgien ist auf den höchsten Stand seit April gestiegen. Im November liegt sie bei 2,4 Prozent. Das meldet die Statistikbehörde Statbel. Die Inflation liegt damit höher als erwartet.
Jetzt droht, dass Löhne und Sozialleistungen früher indexiert werden als bisher geplant. Bislang war man davon ausgegangen, dass der Schwellenindex erst im Januar 2026 überschritten wird, nun könnte dies schon im Dezember der Fall sein. Drei Monate später würden dann die Sozialleistungen und Gehälter um zwei Prozent steigen.
Unklar ist, ob dann schon die neuen Regeln für die Indexierung gelten, die die Regierung diese Woche angekündigt hat. Die wichtigsten Preissteigerungen im November gab es laut Statbel bei Auslands- und Städtereisen (+11,7 Prozent), Haushaltsgeräten (+9,1 Prozent), Kraftstoffen (+1,9 Prozent), Strom (+1,4 Prozent) und Smartphones (+18,2 Prozent). Flugtickets (-13,8 Prozent), Feriendörfer (-5 Prozent) und Erdgas (-0,8 Prozent) sind hingegen günstiger geworden.
belga/okr