Jedes anerkannte Opfer von sexuellem Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche kann eine zusätzliche finanzielle Unterstützung in Höhe von 3.000 Euro beantragen. Mit dem Geld soll vor allem die psychologische Begleitung der Opfer bezahlt werden können.
Die Diözesen stellen dafür bis zu 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das hat die Stiftung Dignity am Samstag mitgeteilt. Die kirchliche Stiftung war gegründet worden, um die Unterstützung der Opfer von sexuellem Missbrauch zu gewährleisten.
Der Erzbischof von Mechelen-Brüssel, Luc Terlinden, betonte, dass die katholische Kirche Verantwortung übernehmen wolle. Die Kirche erkenne die Dringlichkeit und das tiefe Leid der Opfer von sexuellen Missbrauch in ihren Reihen an. Die neue Unterstützung solle ein weiteres konkretes Signal in einem umfassenden Prozess der Wiedergutmachung sein.
Anerkannte Opfer sind bisher durch die Kirche mit Summen zwischen 2.500 und 25.000 Euro unterstützt worden.
belga/vrt/rtbf/est