Die getroffenen Entscheidungen haben ein dreifaches Ziel: die Zahl der Asylbewerber verringern, die Anträge schneller bearbeiten und die Ausweisung von abgewiesenen Bewerbern beschleunigen.
Mit 600.000 Euro aus dem Budget für Entwicklungshilfe werden in den Ländern, aus denen die meisten Flüchtlinge nach Belgien kommen, Informationskampagnen finanziert, um den Menschen von einem Asylantrag in Belgien abzuraten.
Für die Bearbeitung der Anträge werden 125 Personen zusätzlich eingestellt, um somit pro Monat mindestens 1.850 Asylanfragen bearbeiten zu können. Dadurch soll die Frist bis zur Entscheidung über Annahme oder Ablehnung eines Asylbewerbers auf sechs Monate verkürzt werden.
Auch werden die Aufnahmekapazitäten um etwa 500 Einheiten erweitert, größtenteils auf dem früheren Militärgelände am Lütticher Flughafen Bierset.
Schließlich soll die Ausweisung von abgewiesenen Asylbewerbern durch eine geschmeidigere Zusammenarbeit der Asylbehörde mit dem Innen- und Justizministerium wirksamer gestaltet und beschleunigt werden.
Bild: belga