Die freie Gewerkschaft SLFP bei der Armee fordert, dass Soldaten, die 24 Stunden lang im Einsatz sind, für die gesamte Zeit bezahlt werden müssen.
Seit jeher werden Soldaten nicht für die gesamte Anzahl der von ihnen geleisteten Arbeitsstunden bezahlt. Aktuell werden ihnen pro Tag maximal 12,6 Stunden angerechnet. Dies wurden bisher durch eine stillschweigende Übereinkunft zwischen dem Staat und seinen Soldaten kompensiert.
Allerdings sieht die Gewerkschaft diese Übereinkunft durch den Staat gefährdet. Gründe dafür sind die Abschaffung der Sonderregelung bei der Pensionierung und der beschlossene Einsatz von Soldaten auf den belgischen Straßen.
Dieser Einsatz werde ohne klaren rechtlichen Rahmen erfolgen und ohne angemessene Bezahlung, beklagt die Gewerkschaft. Das Militär solle so als kostengünstige Lösung zur Gewährleistung der Sicherheit herangezogen werden.
rtbf/belga/sh