Gemeinsam entwickeln und testen die beteiligten Firmen innovative Lösungen zur Erkennung und Abwehr feindlicher Drohnen. Ihre Expertise reicht vom Aufspüren und Stören bis hin zur vollständigen Neutralisierung bedrohlicher Drohnen.
So hat beispielsweise SkyGrids aus Löwen Laser entwickelt, mit denen Drohnen nicht nur aufgeladen, sondern auch zerstört werden können. Ihr Geschäftsführer Jan Van Baelen erklärt, dass der Laserstrahl Drohnenkomponenten verbrennt und die Drohne so unschädlich macht - eine deutlich kostengünstigere Alternative zu teuren Raketeneinsätzen, wie sie zuletzt bei russischen Drohnen über Polen zum Einsatz kamen.
Noch fehlen jedoch rechtliche Grundlagen, die den Einsatz aktiver Abwehrsysteme erlauben. Zurzeit darf in Belgien nur passive Überwachung betrieben werden, um Piloten unautorisierter Drohnen zu lokalisieren. Die Zusammenarbeit am DronePort ermöglicht die Kombination verschiedener Techniken wie Radar, akustische Sensoren, Laser und Signalstörer. Getestet werden Systeme, die künftig auch im dicht besiedelten Raum Schutz bieten sollen.
Mit diesem nationalen Kompetenzzentrum will Belgien seine technologische Souveränität stärken und eine führende Rolle in Europa bei der Drohnenabwehr einnehmen. Der DronePort Sint-Truiden bietet dafür das passende Umfeld: Ein 30 Hektar großer Industriepark mit spezialisierten Testgeländen, wo Drohnen unter kontrollierten Bedingungen entwickelt, getestet und demonstriert werden.
Diese Kooperation zeigt, wie innovative belgische Unternehmen ihre Kompetenzen bündeln, um auf die wachsenden Anforderungen an die Sicherheit in der Luftraumüberwachung zu reagieren und damit einen wichtigen Beitrag zur nationalen und europäischen Sicherheit zu leisten.
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