Zum Festtag der Föderation Wallonie Brüssel am Samstag gibt es nicht viel Grund zum Feiern: Grund ist ein Haushaltsdefizit, das der Französischen Gemeinschaft über den Kopf zu wachsen droht.
Die Föderation gibt mehr aus, als sie einnimmt: 14,5 Milliarden Euro Ausgaben stehen Einnahmen von 13 Milliarden gegenüber. Macht ein Defizit von 1,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Dabei steigen die Ausgaben seit Jahren kontinuierlich an: Zwischen 2016 und 2024 stiegen die Ausgaben um 46 Prozent. Die Einnahmen stiegen lediglich um 37 Prozent.
Experten warnen: Ändert sich nichts, wird sich die Verschuldung in den nächsten zehn Jahren verdoppeln. Erste Einsparungen wurden bereits im laufenden Haushalt vorgenommen. Allerdings sind diese nicht ausreichend, lautet die Warnung von Seiten der Finanzexperten. Das Expertenteam hat im Auftrag der Föderation Wallonie-Brüssel die Haushaltslage analysiert.
rtbf/dop