Nach den jüngsten Drohnen-Vorfällen in Skandinavien wächst wie anderorts in Europa auch in Belgien die Nervosität vor entsprechenden Störaktionen und potenziellen Angriffen. In der Nacht zum Dienstag hatten Drohnen bisher unbekannter Herkunft den dänischen und norwegischen Flugverkehr erheblich gestört. Als Hauptverdächtiger für die Aktion gilt bisher Russland.
So etwas wie in Oslo oder Kopenhagen habe man in Belgien bisher noch nicht erlebt, unterstreicht Skeyes-Geschäftsführer Decuyper. Aber man nehme die Sicherheit des Luftraums ernst und habe deswegen in entsprechende Technologie zur Abwehr dieser Bedrohung investiert. Wenn Skeyes eine Drohne detektiere, die in einer Sperrzone fliege, informiere die Flugsicherung die Polizei.
Und wenn sich besagte Drohne feindselig verhalte und eine Gefahr darstelle, dann sei es auch an Polizei oder Militär, die Drohne unschädlich zu machen. Skeyes selbst sei nicht befugt, Drohnen aus der Luft zu holen. Polizei und Militär seien dazu zwar prinzipiell in der Lage, die entsprechenden Fähigkeiten befänden sich aber noch in einem Anfangsstadium, so Decuyper.
Boris Schmidt