Zwei Tage nach dem Cyberangriff auf den amerikanischen IT-Dienstleister Collins Aerospace gibt es am Brüsseler Flughafen auch am Montag noch Probleme.
Fluggesellschaften wurden gebeten, kurzfristig Verbindungen zu streichen oder umzuplanen. Die meisten Flüge konnten planmäßig stattfinden, so ein Flughafensprecher. 63 Verbindungen mussten hingegen gestrichen werden. Bei anderen Flügen kam es zu Verspätungen. Passagiere sollten sich vorab bei ihrer Airline informieren, ob ihr Flug stattfindet. Um die Lage im Flughafen zu entspannen, werden Reisende gebeten, wenn möglich online einzuchecken.
Der Cyberangriff auf das US-Unternehmen Collins Aerospace hatte keine Auswirkungen auf die Sicherheit des Flugverkehrs und auf die Flugsicherung. Das hat die Europäische Kommission mitgeteilt. Hingegen funktioniert die digitale Abfertigung der Passagiere an den Check-In Schaltern nicht. Die Mitarbeiter müssen zum Teil wieder auf Papier und Stift zurückgreifen. Wie schon am Wochenende haben sich auch Montagmorgen längere Warteschlangen gebildet. Es kommt nicht zu chaotischen Zuständen.
Nach Angaben von Brussels Airport kann es noch Tage dauern, bis die Panne behoben ist. Auch in London, Dublin und Berlin sind die Check-in-Prozesse weiter gestört.
Wer hinter der Cyberattacke steckt und welches Ziel verfolgt wurde, ist bislang unklar.
belga/vrt/jp/moko