Seit 2017 sind die Zahlen tendenziell rückläufig, und der Trend setzt sich fort. Im vergangenen Kalenderjahr 2024 sei die Zahl der neu ausgestellten Langzeit-Arbeitsvisa für Nicht-EU-Bürger um neun Prozent gefallen, die Zahl der Kurzzeitarbeitsvisa ging um 12 Prozent zurück.
Bei den Arbeitnehmern, die aus anderen EU-Ländern von ihren dortigen Unternehmen nach Belgien zum Arbeiten geschickt werden, gab es einen Rückgang um zwei Prozent.
Besonders in Flandern und Brüssel sei der Rückgang deutlich zu spüren. Für Flandern könnten strengere Regeln für die Erteilung von Arbeitsgenehmigungen eine Rolle spielen, spekulieren am Donnerstag die Wirtschaftszeitungen De Tijd und L’Echo.
Für die belgische Wirtschaft sei der weitere Rückgang der Arbeitsmigration keine gute Nachricht, stellen die Zeitungen auch fest. Denn die Zahl der Stellen, die wegen des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften nicht besetzt werden könnten, sei immer noch sehr hoch.
Kay Wagner