Seit dieser Saison können Fans des Fußballvereins Club Brügge ihre Mannschaft wortwörtlich in der Tasche tragen: mit der neuen "Club Pay Card".
Rund 30.000 Mitglieder hatten das Angebot erhalten, 5.000 von ihnen haben die kostenlose Karte beantragt. Damit lassen sich etwa Getränke im Stadion, Einkäufe im Fanshop oder Tickets bezahlen.
Die Karte funktioniert wie eine normale Bankkarte. Sie lässt sich an jedes Konto koppeln und bietet Vorteile bei Partnerunternehmen. Wer bei den Partnerunternehmen einkauft, bekommt zwei bis fünf Prozent des Betrags in die digitale "Club Wallet" zurück.
Doch es gibt einen Haken: Club Brügge erhält Einblick in die Ausgaben seiner Fans, also wann, wo und wie viel sie mit der Karte bezahlen. So will der Verein sein Fan-Angebot und seine Partnerschaften optimieren.
Datenschützer sehen das kritisch. Zwar ist das Vorgehen rechtlich erlaubt, doch der Jurist Matthias Dobbelaere-Welvaert warnt in Het Nieuwsblad: "Finanzdaten sind äußerst sensibel und sollten nicht zu privaten Zwecken genutzt werden, auch wenn Banken Ähnliches längst praktizieren."
nieuwsblad/mz