Der Verband will auf den Vorschlag von Regionalminister Benoit Lutgen eingehen, der vorgeschlagen hatte, die Gemeinden sollten Umweltvergehen selbst feststellen lassen, sie juristisch verfolgen und bestrafen. Zuvor hatte bereits die Föderalregierung vorgeschlagen, die Kommunen sollten Verstöße gegen die Umweltgesetzgebung selbst ahnden. Aus diesem Vorschlag war bisher nie ein Gesetz geworden und es blieb jeder Gemeinde selbst überlassen, ob und wie sie Umweltsünder bestraft.
Der Städte- und Gemeindeverband wünscht sich jetzt eine Harmonisierung in Sachen Umweltgesetzgebung. Sein Präsident, Willy Taminiaux, meinte, die Bestrafung von Umweltvergehen sei nur ein Aspekt des Problems. Man brauche auch präventive Maßnahmen und eine Sensibilisierung der Bevölkerung.
Städte- und Gemeindeverband für abgestimmtes Vorgehen in Sachen Umweltsünder
Der wallonische Städte- und Gemeindeverband will ein schlüssiges Konzept zur Bekämpfung von Umweltvergehen in den Gemeinden.