Der Costa-Prozess vor dem Strafgericht Tongeren ist ein weiteres Mal vertagt worden.
Die Rechtsanwälte eines der Hauptangeklagten haben einen Antrag auf Ablehnung der Richter gestellt und Recht bekommen. Der Prozess ist bis zum 8. Oktober ausgesetzt.
Den Antrag hatten die Anwälte des ehemaligen Bandido-Anführers Geert Frisson gestellt. Er steht wegen Drogenschmuggel im großen Stil vor Gericht. Es geht um den Fund von elf Tonnen Kokain im Hafen von Antwerpen. Die Drogen wurden im Oktober 2020 in Containern aus Guyana sichergestellt. Deklariert war die Ladung als Metallschrott.
Der Costa-Prozess ist einer der größten Drogenprozesse in der Geschichte Belgiens. Schon zuvor hatten Anwälte von Hauptangeklagten Befangenheitsanträge gestellt und den Start des Prozesses verzögert.
belga/sh