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Nach falschen Behauptungen: Experten unterstreichen Wichtigkeit von Fahrradhelmen

01.09.202512:36
Fahrradhelm
Illustrationsbild: © Bildagentur PantherMedia

Die Sommerferien sind vorbei. Von nun an werden sich manche wieder regelmäßig aufs Fahrrad schwingen, um zur Arbeit oder Schule zu kommen. Wichtig ist in jedem Fall, sich so gut wie möglich zu schützen - also einen Fahrradhelm zu tragen. Darauf weisen Experten in einem neuen Aufruf hin.

Wie bei allem, was vielleicht ein bisschen lästig ist, gibt es auch gegen das Tragen von Fahrradhelmen viele Vorurteile. Das bestätigt auch Stefaan Nijs gegenüber der VRT. Er lehrt Traumachirurgie und ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses des Verkehrssicherheitsinstituts Vias: Zum Beispiel, dass der Helm die Frisur ruiniere oder dass das Tragen unangenehm sei. Ähnliche Vorurteile habe es im Übrigen auch gegeben, als Sicherheitsgurte für Autos eingeführt worden seien.

Behauptungen wie ruinierte Frisuren und Unbehagen beim Tragen eines Helms seien natürlich sehr subjektiv und damit auch schwer zu entkräften. Das gelte aber nicht für andere Behauptungen, die über Fahrradhelme zirkulierten und die nachweislich falsch sein, unterstreicht Nijs. Zum Beispiel werde behauptet, dass Helme nichts brächten, kaputt gingen und sowieso nur bis zu einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde schützten. Daran stimme einfach nichts, empört sich der Experte. Deswegen hat er eine entsprechende Gegendarstellung zu einem vor Kurzem ausgestrahlten Podcast geschrieben, in dem solche Behauptungen aufgestellt worden waren. Sein in der Zeitung De Standaard veröffentlichter Artikel ist von vier Ärzteverbänden und diversen spezialisierten Ärzten mitunterschrieben worden.

Das Tragen eines Fahrradhelms reduziere bei einem Unfall die Wahrscheinlichkeit einer Kopfverletzung um 60 Prozent. Das Risiko auf bleibende Gehirnschäden werde um 70 Prozent gesenkt. Und das Risiko, bei einem Fahrradunfall zu sterben, verringere sich um 65 Prozent. Von "nichts bringen" könne also wirklich keine Rede sein. Die Aussage, dass Helme nur bis 20 Kilometern pro Stunde schützten, stimme genauso wenig. 20 Kilometer pro Stunde sei nur die Geschwindigkeit, bei der Fahrradhelme bei den standardisierten europäischen Tests in puncto Kollisionen getestet würden. Die Forschung zeige eindeutig, dass das Tragen eines Helms auch bei deutlich höheren Geschwindigkeiten das Risiko einer Gehirnverletzung oder eines Schädelbruchs erheblich senke.

Noch ein beliebtes Argument von Helm-Muffeln beziehungsweise Gegnern der Einführung einer allgemeinen Helmpflicht für Radfahrer: Eine Pflicht oder Druck, einen Helm zu tragen, bewirke, dass weniger Menschen Fahrrad führen. Das sagen sinngemäß selbst manche Fahrradverbände. Auch diese Behauptung sei durch wissenschaftliche Untersuchungen entkräftet worden, erläutert Nijs. Wenn ein solcher Effekt tatsächlich überhaupt habe beobachtet werden können, dann habe es sich meist nur um einen sehr temporären Rückgang gehandelt.

Für den Experten ist deshalb klar: Es gibt absolut keine Gründe, vom Tragen eines Fahrradhelms abzuraten. Man müsse sich selbst schützen und alle, die einem lieb und teuer seien. Und das bedeute: Helm auf auf dem Fahrrad. Das müsse genauso ein Reflex werden wie das Anlegen des Sicherheitsgurts im Auto.

Nijs geht sogar noch weiter: Wenn den Menschen gut und oft genug erklärt werde, warum Helme so wichtig seien, dann müsse man im Prinzip auch gar nicht mehr über die Einführung einer Helmpflicht sprechen. In Norwegen beispielsweise trügen 80 Prozent der Radfahrer immer einen Helm, obwohl es dort keine Helmpflicht gebe. Das sei letztlich also eine Frage der Sensibilisierung und der gesellschaftlichen Akzeptanz. Auch das sehe man nämlich in Studien aus Norwegen und Dänemark: Je mehr andere Menschen einen Helm trügen, desto höher die Bereitschaft, das auch selbst zu tun.

Last but not least sei die Frage, ob eine Helmpflicht auf dem Fahrrad eingeführt werden müsse, sowieso eine politische beziehungsweise gesellschaftliche, unterstreicht Nijs. Genauso wie die Frage, ob die Gesellschaft für potenziell lebenslange gesundheitliche Folgen aufkommen solle, weil Menschen sich weigerten, einen Helm zu tragen.

Boris Schmidt

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