Der Chef der Fluggesellschaft Ryanair, Michael O'Leary, hat die Erhöhung der Flugsteuer in Belgien kritisiert.
Seit Juli wird bei Flügen über 500 Kilometer eine Abgabe von 5 Euro pro Passagier fällig. Zuvor waren es 4 Euro gewesen. Bei Verbindungen unter 500 Kilometern liegt der Tarif unverändert bei 10 Euro. Das Geld soll eingesetzt werden, um den Schadstoffausstoß von Flugzeugen auszugleichen.
O'Leary sagte, die Steuererhöhungen würden nicht zu Wachstum führen. Der Verkehr in Belgien werde sich in diesem Jahr sogar verringern, so der Ryanair-Chef. Er rief die Föderalregierung auf, es wie Italien oder Schweden zu machen und diese Steuer abzuschaffen. Wenn sich nichts ändere, werde Ryanair nicht mehr in Belgien investieren, drohte O'Leary.
Gleichzeitig hat Ryanair drei neue Reiseziele ab Charleroi angekündigt. Die Fluggesellschaft steuert künftig Kattowitz in Polen, Salerno in Italien sowie Volos in Griechenland an.
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