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  • 80 Jahre BRF
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Die Tigermücke breitet sich aus in Europa – und das beeinträchtigt auch die belgischen Blutreserven

26.08.202512:44
  • Deutschland
  • Frankreich
Asiatische Tigermücke
Asiatische Tigermücke - zu erkennen u.a. an den schwarz-weiß gestreiften Beinen (Bild: © Darvale/PantherMedia)

Vor einer Woche hat das Belgische Rote Kreuz eindringlich zu Blutspenden aufgerufen, weil die Blutreserven auf ein "sehr kritisches" Niveau gefallen waren. Aber längst nicht alle, die daraufhin oder auch regulär Blut spenden wollten, durften das dann auch. Der Grund: ein kleines, auffällig schwarz und weiß gemustertes Insekt, die Tigermücke.

Es gibt einen konstanten Bedarf an Blutkonserven, zum Beispiel von den Krankenhäusern. Aber gerade im Sommer wird es oft schwierig, die Vorräte wieder aufzufüllen. Viele regelmäßige Spender sind da einfach im Urlaub. Und von denen, die da sind, waren viele schon im Urlaub. Und je nachdem wo sie ihre Ferien verbracht haben, können sie dann auch nicht spenden, wie Marie-Ange Moureaux vom Belgischen Roten Kreuz gegenüber der RTBF erklärt: zum Beispiel Menschen, die in Südfrankreich oder im Elsass Urlaub gemacht haben. Um von der Blutspende ausgeschlossen zu werden, reicht es sogar schon, auf dem Weg nach Spanien oder Italien durch diese Regionen durchgefahren zu sein.

Das Problem ist nämlich, dass sich die Tigermücke in Europa immer stärker ausbreitet – und sowohl Südfrankreich als auch das Elsass sind da besondere Hotspots.

Die Tigermücke übertrage zahlreiche Viren, zum Beispiel das Chikungunya-Virus. Diese Viren seien in Blutkonserven aber nicht einfach und eindeutig zu identifizieren. Um jedes Risiko für die Empfänger von Blutkonserven auszuschließen, dürften Menschen, die sich in Tigermücken-Gebieten aufgehalten hätten, deswegen für einen gewissen Zeitraum nicht spenden, erklärt Marie-Ange Moureaux. Denn schließlich seien die Empfänger von Blutkonserven ja oft schon geschwächt beziehungsweise krank.

Die Tigermücke breite sich in Frankreich und Deutschland aus, erläutert auch Wim Van Bortel vom Institut für Tropenmedizin gegenüber der VRT. Und die Mücke rücke auch immer weiter nach Norden vor. Es könne also auch schnell passieren, dass Belgien zu einem Tigermücken-Gebiet werde.

Wobei es das in gewissem Sinn sowieso schon ist: Wie das Gesundheitsinstitut Sciensano und das Institut für Tropenmedizin festgestellt haben, hat die Tigermücke schon an mindestens acht Orten in Belgien überwintert. Dabei helfen ihr vor allem zwei Sachen: Zum einen reisen viele Belgier nach oder durch bereits etablierte Tigermücken-Gebiete. Es ist für die Mücken also relativ leicht, im Auto quasi per Anhalter zu uns zu gelangen. Und dann sind natürlich auch die Winter immer milder geworden. Das erleichtert das Überleben neuer Mückenpopulationen auch bei uns enorm.

Einen Grund zur Panik sieht Insektenforscher Van Bortel zur Zeit aber noch nicht: Das sei örtlich wirklich noch sehr begrenzt. Und es handele sich um eine überschaubare Zahl an Mücken, die noch nicht zur Plage geworden sein.

Der Entomologe ist aber auch realistisch: Die Ausrottung der Tigermücke scheine aktuell sehr schwierig. Aber man versuche trotzdem, die weitere Ausbreitung beziehungsweise das Überwintern so weit wie möglich einzudämmen. In diesem Zusammenhang erinnert Van Bortel auch daran, dass Mücken zum Überleben und Gedeihen stehendes Wasser brauchen, unter anderem, um darin ihre Eier abzulegen und damit sich ihre Larven entwickeln können. Wer im Garten beziehungsweise ums Haus also dafür sorgt, dass sich nirgends stehendes Wasser sammelt, schränkt den potenziellen Lebensraum für die Tigermücke zumindest schon mal ein.

Außerdem relativiert der Experte auch das Gesundheitsrisiko durch die hier sesshaft gewordenen Tigermücken: Für den Augenblick bleibe das Risiko sehr klein. Die Viren reisten nämlich normalerweise nicht mit den Mücken. Sprich eine Tigermücke müsse schon hier zunächst einen Menschen stechen, der zum Beispiel mit Chikungunya, Dengue oder Zika infiziert sei, um danach einen gesunden Menschen zu infizieren. Das seien schon einige Schritte, die zunächst erfüllt werden müssen, bevor es auch hier zu einer lokalen Übertragung von Krankheitserregern durch die Tigermücke kommen könne. Aber das ändere natürlich nichts daran, dass Menschen, die Tigermücken entdeckten, das den Behörden melden sollten. Um die Situation eben im Blick behalten zu können.

Boris Schmidt

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