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Zug gegen Flugzeug: Neue Greenpeace-Studie prangert unfaire Preispolitik an

21.08.202509:3021.08.2025 - 12:20
Ryanair
Archivbild: Adrian Dennis/AFP

Wer verreisen will, muss sich immer auch die Frage stellen, welches Verkehrsmittel dafür  genutzt werden soll. Wenn das eigene Auto keine Option ist, bleiben meistens nur Zug oder Flugzeug übrig. Oft entscheidet vor allem der Preis. Eine neue Studie von Greenpeace prangert wieder an, dass Zugreisen in Europa viel zu teuer seien.

109 internationale Verbindungen in 31 Ländern – so viele Strecken hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace für ihre neue Studie unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: In 54 Prozent der Fälle ist es noch immer günstiger zu fliegen, als mit dem Zug zu fahren. Teilweise sogar viel günstiger. Extremstes Beispiel: Wer mit dem Zug von Barcelona nach London will, bezahlt dafür laut Greenpeace 26 Mal so viel wie mit dem Flugzeug.

Jede Reise innerhalb Europas, bei der das Flugzeug günstiger sei als der Zug, sei eigentlich ein politisches Scheitern, so Joeri Thijs von Greenpeace in der VRT. Deswegen müsse auch Schluss sein mit der unfairen steuerlichen Bevorteilung des Luftfahrtsektors. Aber immerhin sei positiv zu vermelden, dass sich die Situation im Vergleich zur letzten entsprechenden Studie von 2023 etwas verbessert habe.

Dass Fliegen auf längeren Strecken oft günstiger ist als Zugfahren, das überrascht auch Transportökonom Wouter Dewulf von der Universität Antwerpen nicht wirklich. Aber dennoch warnt er davor, "Äpfel mit Birnen zu vergleichen". Die Routen, die Greenpeace für seine Vergleichszwecke heranziehe, mache doch normalerweise kein Mensch mit dem Zug. Ob jetzt Barcelona-London oder von Brüssel nach Madrid, Budapest oder Bratislava - so lange Strecken würden fast immer geflogen. Wer sich so lange Fahrtzeiten mit einem Zug antue, müsse dafür im Normalfall schon sehr spezifische Gründe haben - zum Beispiel ein ausgesprochenes Interesse an Zügen. Für Geschäftsreisende sei das  einfach keine realistische Option.

Ein Vorwurf, den Thijs so nur zum Teil akzeptieren will. Für manche Menschen, die beruflich reisen müssten, sei die Reisezeit in der Tat ein Faktor, so der Greenpeace-Sprecher. Aber andererseits entschieden sich gerade im NGO-Bereich viele Menschen bewusst für die umweltfreundlichere Variante Zug. Das Gleiche gelte für die akademische Welt.

Für den Transportökonom hakt es auch noch an etwas anderem. Fluglinien arbeiteten fast immer mit dynamischen Preisen. Wer sehr lange im Voraus bucht oder Last Minute, bekommt die günstigsten Flugtickets. Natürlich gebe es extrem günstige Flugtickets, zum Beispiel von Charleroi nach Barcelona für zwölf Euro. Aber sowas sei trotzdem eher die Ausnahme als die Regel. Aber Greenpeace habe diese günstigsten Preise für seinen Vergleich genommen. Bei Zugtickets gebe es hingegen meist nur eine sehr übersichtliche Anzahl von Tarifoptionen. Beides zusammengenommen verzerre den Eindruck also auch.

Dann sei noch die Frage, was die Ticketpreise jeweils überhaupt beinhalteten. Bei den Preisen für Flugtickets sei das Gepäck nicht mit drin, bei Zugtickets hingegen schon. Das Gleiche gelte auch für die Sitzplatzwahl. Bei Flugtickets kämen auch die Kosten für den Transfer zum Flughafen dazu. Wenn man all diese zusätzlichen Kosten auf den eigentlichen Ticketpreis draufaddiere, lande man bei deutlich teureren Flugtickets als Greenpeace zugrunde lege.

Ganz grundsätzlich sieht der Transportökonom auch nur eine echte Konkurrenz zwischen Luft und Schiene auf längeren Strecken, wenn die Alternative Hochgeschwindigkeitszüge sind - etwa Verbindungen wie Brüssel-Frankfurt oder Brüssel-London. Das zeigten auch Untersuchungen. In solchen Fällen entschieden sich Reisende in der Tat eher für die Bahn - nicht nur aus Gründen der Einfachheit, sondern auch weil man direkt und bequem von Stadtzentrum zu Stadtzentrum reisen könne.

Bei allen Zugstrecken über vier oder fünf Stunden sei es sehr unwahrscheinlich, dass die meisten Reisenden bereitwillig auf das Flugzeug verzichten würden. Dafür sei die Zeitersparnis mit dem Flugzeug einfach zu groß.

Boris Schmidt

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