Das belgische Militär hat ein erstes Exemplar der Aufklärungs-Drohne SkyGuardian geliefert bekommen. Die Drohne wird es ermöglichen, bis zu 40 Stunden am Stück Überwachungs- und Aufklärungsflüge ferngesteuert auszuführen. Das Militär spricht von einem "Meilenstein für die belgische Luftwaffe".
Mit der neuen Drohne vergrößert das Militär seine Kapazitäten bei der unbemannten Überwachung des Luftraums nach eigenen Angaben "enorm". Die SkyGuardian ist außerdem eine Drohne, die auch von andern Nato-Ländern zur Aufklärung und Überwachung des Luftraums benutzt wird. Damit trage Belgien auch zur Stärkung des gesamten Militärbündnisses bei.
Gebaut wurde die Drohne in Kalifornien. Bei Produktion und Wartung der SkyGuardian sind aber auch eine Reihe belgischer Rüstungsunternehmen beteiligt.
Am Militärflughafen Melsbroek musste eigens für die Drohne eine bestimmte Infrastruktur aufgebaut werden. Die Drohne ist knapp elf Meter lang und hat eine Flügelspannweite von gut 20 Metern. Offiziell vorgestellt werden soll sie erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Die SkyGuardien soll im Normalfall unbewaffnet fliegen, kann aber auch mit Waffen ausgerüstet werden. Ein zweites Exemplar der SkyGuardian soll die Luftwaffe im September erhalten.
Kay Wagner