Das Vergleichs- und Beratungsportal Peasy hat für seine Untersuchung die Versicherungsprämien für Autos mit ähnlichen Katalogpreisen verglichen. Im Schnitt müssen E-Auto-Fahrer demnach pro Jahr fast 150 Euro mehr für ihre Versicherung bezahlen. Das gelte insbesondere, wenn die Fahrer täglich viele Kilometer zurücklegten, so die Zeitung weiter.
Der Grund: Die Versicherungen schätzen die Risiken und Schäden bei E-Autos höher ein. Elektroautos seien schwerer und beschleunigten schneller, was zu potenziell größeren Schäden bei Unfällen führe, begründen die Versicherungen den Unterschied bei den geforderten Prämien. Hinzu komme, dass die Batterien von Elektroautos anfälliger seien für Beschädigungen. Komme es zu einem Unfall mit einem E-Auto, dann müsse die Batterie quasi immer ersetzt werden.
Das bedeute, dass die Versicherungen bei E-Autos im Schnitt deutlich höhere Schäden abdecken müssten. Der Unterschied zu Autos mit klassischen Verbrennungsmotoren in dieser Hinsicht betrage zwischen mehreren tausend und mehreren zehntausend Euro.
Wer mit seinem E-Auto allerdings weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr fährt, kommt dafür günstiger Weg als Fahrer von Autos mit Verbrennungsmotoren. Grund dafür sind sogenannte Öko-Rabatte, die viele Versicherungen ihren Kunden noch immer einräumen.
Boris Schmidt