Das Antigiftzentrum wird ungefähr fünf Mal pro Woche kontaktiert wegen Zwischenfällen mit allen möglichen Typen von Waschkapseln und -tabs. Das schreibt unter anderem die Zeitung Het Nieuwsblad am Freitag. Allerdings falle auf, dass es dabei viel häufiger um Mittel für Geschirrspülmaschinen gehe als für Waschmaschinen für Kleidung.
Als Hauptgründe dafür nennt das Antigiftzentrum die deutlich höheren Sicherheitsmaßnahmen für Waschmittel für Kleidung. Diese gelten seit einigen Jahren und schreiben unter anderem Sicherheitsverschlüsse für die Verpackungen vor und deutliche Warnhinweise.
Die Hersteller von Waschmitteln organisieren außerdem regelmäßig Präventionskampagnen, um Eltern vor den Gefahren der Mittel für Kinder zu warnen und Tipps zur sichereren Aufbewahrung zu geben. Dazu gehört beispielsweise, die Waschmittel außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufzubewahren.
Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) will bei der Europäischen Union auf eine Anpassung der Regeln für die Kapseln und Tabs drängen und ist mit seiner Initiative auch nicht allein. Andere europäische Länder engagieren sich ebenfalls.
Das Antigiftzentrum fordert außerdem, dass die Hersteller keine knalligen Farben mehr für die Kapseln und Tabs benutzen und bestimmte Bestandteile durch ungefährlichere Alternativen ersetzen.
Boris Schmidt