Wieder Bauernproteste in Brüssel - diesmal sind sie allerdings eher präventiver Natur. Die EU-Kommission hat gerade ihren Entwurf eines neuen EU-Gemeinschaftsbudgets vorgestellt. Das ist ja erst der Auftakt für die Verhandlungen über den mehrjährigen Finanzrahmen. Die ganze Prozedur kann bis zu zwei Jahre dauern.
Offensichtlich wollen die Landwirte aber gleich schon Druck aufbauen, um nicht am Ende als die Verlierer dazustehen. Und sie haben auch schon ganz konkrete Befürchtungen: Das EU-Agrarbudget, das ja ohnehin schon seit 14 Jahren nicht indexiert wurde, soll jetzt sogar noch beschnitten werden, beklagte ein Demonstrant in der RTBF.
Und man werde es nicht hinnehmen, dass diese für die EU doch so historische gemeinsame Agrarpolitik innerhalb einer Legislaturperiode zurückgefahren werde.
Neben den belgischen Landwirten waren auch Kollegen unter anderem aus Deutschland, Frankreich, Spanien und sogar Portugal nach Brüssel gekommen, um ihre Besorgnis zum Ausdruck zu bringen. Auch für die Bauern war das wohl nur ein "Auftakt".
Roger Pint