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Masern- und Keuchhustenfälle stark gestiegen: Experten beklagen zu niedrigen Impfgrad

15.07.202513:2115.07.2025 - 17:13
Illustrationsbild: Nicolas Maeterlinck/Belga
Illustrationsbild: Nicolas Maeterlinck/Belga

Es sind bedrückende Zahlen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich die Zahl der Masernfälle binnen eines Jahres verdoppelt. Bei Keuchhusten ist es sogar noch schlimmer, hier war es eine Verdreifachung. Noch bedrückender ist allerdings ein anderer Befund: dass das absolut vermeidbar wäre.

Es ist ein Phänomen, das keine Grenzen kennt. In unserer globalisierten Welt schon gar nicht. In Marokko und Rumänien etwa wüten schon regelrechte Masernepidemien. Auch in Belgien muss man im Prinzip nur in die Krankenhäuser gehen, um zu sehen, wohin die Reise gehen könnte, wie auch eine Kinderärztin der RTBF bestätigt. Sie mache ihren Job seit 25 Jahren und habe quasi nie Masern zu Gesicht bekommen. Nun habe man in ihrem Krankenhaus allein im letzten Jahr knapp 40 Fälle gehabt.

Flandern habe die höchsten Masernzahlen in 17 Jahren, prangert auch Elke Wollants, Labormanagerin des Virologielabors der KU Löwen, in der VRT an. Das werde wirklich zu einem großen Problem. Masern sind eine potenziell tödliche Krankheit. Bevor in den 1960e0 Jahren ein Impfstoff dagegen entwickelt wurde, sind laut Schätzungen zwei bis drei Millionen Menschen daran gestorben - pro Jahr wohlgemerkt.

Auch Keuchhusten ist alles andere als harmlos, besonders für Kleinkinder und Kinder. Bevor es entsprechende Impfstoffe gab, erkrankten zum Beispiel in den USA im Durchschnitt pro Jahr 200.000 Kinder daran, 9.000 davon starben.

Impfungen können jede Infektion mit Masern und Keuchhusten verhindern, betont Wollants. Deswegen müsse auch voll auf Impfungen gesetzt werden gegen solche Krankheiten. Der von der WHO empfohlene Impfgrad liegt dabei bei 95 Prozent. Dieser Impfgrad müsse erreicht werden, wenn man wolle, dass die Bevölkerung geschützt sei - inklusive der Nicht-Geimpften, unterstreicht David Tuerlinckx, Kinderarzt und Co-Vorsitzender der Abteilung Impfstoffe beim Hohen Gesundheitsrat.

Davon ist Belgien allerdings teilweise weit entfernt. Flandern erreicht bei der Masernimpfung aus zwei Dosen die Vorgabe mit 93 Prozent fast. Aber in Brüssel sind es nur 73 Prozent. Mit 89 Prozent ist auch in der Wallonie noch Luft nach oben. Gerade beim Keuchhusten kommt noch ein anderes Problem dazu. Der Impfschutz nimmt hier ab, deswegen sind alle zehn Jahre Booster-Impfungen notwendig. Für Keuchhusten gilt also das Gleiche wie für andere Impfungen, die regelmäßig aufgefrischt werden müssen.

Bei Kindern ist der Impfgrad noch relativ gut, weil hier im Normalfall darauf geachtet wird, dass sie alle wichtigen Impfungen bekommen. Aber je älter man wird, desto größer die Gefahr, dass die Auffrischungen nicht mehr stattfinden und die Immunität verloren geht. Bleibt nur noch die Frage, warum der Impfgrad zu wünschen übrig lässt. Die Corona-Pandemie habe zu einer gewissen Impfmüdigkeit geführt, so Wollants. Ganz zu schweigen von der ganzen Desinformation rund um Impfstoffe und den entstandenen Impfgegnerbewegungen.

Gerade in großen Städten komme aber noch ein anderes Problem dazu: Bestimmte kulturelle oder religiöse Gemeinschaften, die Impfungen grundsätzlich ablehnten. Und dann gebe es auch noch ganz praktische Probleme. Gerade bei Menschen mit Migrationshintergrund könne auch die Sprachbarriere zu Problemen führen. Deswegen müsse bei Informations- und Sensibilisierungskampagnen auch konsequent auf Mehrsprachigkeit gesetzt werden. Denn das sei letztlich alles, was man tun könne: Informieren, sensibilisieren und dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen geimpft werden.

Boris Schmidt

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