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Tödliche Kombination: Hitze und Drogen

14.07.202516:51
  • Ostflandern
Zuschauer auf einem Musikfestival
Bild: Nijieimu/Smarterpix

Bei heißen Temperaturen steigt das Risiko für schwere gesundheitliche Komplikationen nach dem Konsum von Drogen. Besonders tückisch: Viele sogenannte Designerdrogen sind kaum erforscht – und ihre Wirkung auf den Körper ist schwer kalkulierbar. Experten warnen nach dem Tod einer Festivalbesucherin aus Ostflandern eindringlich vor den Risiken.

Gerade in Verbindung mit heißen Temperaturen können bestimmte Drogen brandgefährlich werden. Darauf weisen aktuell Gesundheitsexperten und auch die Staatsanwaltschaft hin. Anlass für die Sensibilisierungsaktion ist der Tod einer jungen Frau aus Ostflandern auf einem Festival.

Die Frau hatte dort mit verschiedenen Drogen experimentiert, wie die Gerichtsmedizin feststellte. Unmittelbar zu ihrem Tod geführt haben könnte nach aktuellem Kenntnisstand wohl Hyperthermie, eine Überhitzung des Körpers. Diese Überhitzung kann durch die Einnahme von bestimmten Drogen verschlimmert werden. Zu diesen Drogen gehören zum Beispiel Kokain, Amphetamine und Ecstasy, aber auch die Designerdroge MMC (Mephedrone) und die berüchtigte "Zombiedroge" Flakka, erklärt der bekannte Toxikologe Jan Tytgat in der VRT.

Statistiken zeigen beispielsweise, dass in Hitzeperioden deutlich mehr Menschen an einer Kokainüberdosis sterben. Kokain kann direkt zu einer Erhöhung der Körpertemperatur führen. Besonders fatal ist aber, dass es die Warnsignale des Körpers unterdrückt, die Menschen zum Beispiel drängen würden, sich abzukühlen. Und dass es dazu führt, dass typische Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Rastlosigkeit oder Bewusstseinsverlust oft zu spät erkannt werden.

Der "Vorteil" bei diesen "klassischeren" Drogen ist aber, dass sie relativ gut erforscht sind, weil es sie schon so lange gibt. Bei den sogenannten Designer- oder synthetischen Drogen sieht das ganz anders, wie Nick Verougstraete, Biologe am Universitätskrankenhaus Gent, erklärt. Designerdrogen werden nämlich - wie der Name es schon sagt - designt, um die Wirkung klassischer Drogen zu imitieren. Und dazu werden sie ständig verändert. Es gibt also sehr viele unterschiedliche Designerdrogen und ständig kommen neue Komponenten auf den Markt. Das führt dazu, dass die Konsumenten dieser Drogen quasi Versuchskaninchen sind.

Weder die Gesundheitsrisiken noch die Effekte, die diese Drogen hätten, seien also wirklich bekannt, warnt Verougstraete. Und zwar weder den Leuten, die die Drogen nehmen, noch den Hilfskräften vor Ort. Bis die Symptome einer potenziell tödlichen Überhitzung nach Einnahme solcher Drogen erkannt werden, kann also zu viel Zeit vergehen - mit fatalen Folgen, wie Notärztin Cathelijne Lyphout erklärt. Bei den Opfern kommt es beispielsweise zu Organ- und Herzversagen und selbst zu Sauerstoffmangel in den Organen, wenn sich die Blutgefäße zusammenziehen. Das kann zu ernsten Schäden und sogar zum Tod führen.

Besonders gefährlich wird es dabei, wenn nicht nur eine Droge konsumiert wird. Wenn Menschen verschiedene Drogen kombinieren oder immer mehr von der gleichen Droge nehmen, dann steigt auch das Risiko auf überhitzungsbedingte Komplikationen. Und das gilt im Übrigen nicht nur für illegale Drogen, wie Toxikologe Tytgat betont. Alles, was den Körper dehydriert, verschlimmert die Situation - also auch der Konsum von Alkohol oder das Aufhalten in der Wärme.

Deswegen ist es essenziell, immer viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Eben auch, weil Designerdrogen den Körper zusätzlich austrocknen. Wobei der offensichtlichste Rat natürlich sowieso ist: Finger weg von den Drogen!

Boris Schmidt

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