Immer mehr Frauen erkranken an Lungenkrebs, während die Fallzahl der Männer abnimmt. Das geht aus einem Bericht des belgischen Krebsregisters hervor, über den die Zeitung Het Laatste Nieuws schreibt.
Demnach rauchen Männer tendenziell weniger, wohingegen die Zahl der Raucherinnen zunehme. Der Tabakkonsum ist aber nicht der einzige Risikofaktor für eine Krebserkrankung.
Laut dem Krebsregister ist jeder fünfte Lungenkrebspatient Nichtraucher. Vor allem Frauen seien betroffen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf den Lungenchirurgen Paul De Leyn am Universitätskrankenhaus von Löwen.
Ursache dieser Entwicklung seien vermutlich vor allem Umwelttoxine - also Feinstaub-Partikel in der Atemluft. Aber auch genetische Faktoren und womöglich die Hormone könnten eine Rolle spielen.
Lungenkrebs verursacht in frühen Erkrankungsstadien meist keine Beschwerden und wird deshalb oft erst spät entdeckt. Ärzte in Belgien plädieren für einen Plan zur Früherkennung, um die Überlebenschancen zu verbessern.
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