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Nicht alle Ärzte unterstützen den Streik am 7. Juli

04.07.202508:3804.07.2025 - 12:30
Arzt (Illustrationsbild: © Bildagentur PantherMedia / IgorTishenko)
Illustrationsbild: © PantherMedia/Igor Tishenko

Die größte Gewerkschaft der Ärzte in Belgien, Absym, hat für Montag die Ärzte des Landes zu einem Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft will damit gegen die Reformpläne des föderalen Gesundheitsministers Frank Vandenbroucke protestieren. Aber nicht alle Ärzte oder Vereinigungen aus dem Gesundheitswesen unterstützen diesen Streik.

Fanny Dubois ist die Generalsekretärin des Verbandes der Medizinischen Zentren, auch Ärztezentren genannt, in der Wallonie und Brüssel. Gut 140 Einrichtungen gehören dem Verband an. Und Dubois ist jetzt schon sicher: Sie und ihr Verband werden sich Montag am Streik der Ärzte nicht mit beteiligen. Dubois begründete das im Radio der RTBF: Die Reform, die Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke durchführen möchte, sei eine positive Reform.

Viele Ärzte sehen das anders. Sie sehen vor allem, dass ihnen etwas weggenommen werden soll. An drei Punkten kann man das vielleicht verdeutlichen.

Zum einen möchte der Minister, dass sich die Ärzte in Zukunft klar entscheiden, ob sie als Kassenärzte arbeiten möchten oder als Privatmediziner. Die Kombination von beiden – zum Beispiel als Kassenarzt in einem Krankenhaus zu arbeiten und daneben auch noch privat in seiner eigenen Praxis – soll dadurch nicht mehr möglich werden.

Zum anderen möchte der Gesundheitsminister die Zusatzhonorare von Ärzten beschränken, die sie zusätzlich zur Bezahlung über die tariflich festgelegten Beträge für ihre Leistungen erheben dürfen. Diese zusätzlichen Honorare müssen in der Regel vom Patienten aus seiner eigenen Tasche bezahlt werden.

Außerdem will Vandenbroucke die aktuelle Praxis beenden, dass Krankenhäuser sich teilweise über diese Zusatzhonorare der Ärzte finanzieren.

Gerade diese letztgenannte Idee findet Fanny Dubois ganz hervorragend: "Ich finde es ziemlich pervers, dass die Patienten dazu missbraucht werden, über zusätzliche Ärztehonorare die Krankenhäuser zu finanzieren." Die Finanzierung der Krankenhäuser müsse grundsätzlich reformiert werden. Und das Ende der Finanzierung über Ärztehonorare sieht Dubois als einen der ersten Schritte, diese Reform einzuleiten.

Auch die Deckelung der zusätzlichen Honorare für Ärzte findet sie eine gute Idee. Dadurch werde gewährleistet, dass die Summen, die für ein und dieselbe Behandlung in unterschiedlichen Krankenhäusern bezahlt werden, nicht ins Absurde steigen – wie das heute manchmal der Fall sei.

Vor Armut müssten sich die Ärzte deshalb nicht fürchten. Denn zum einen könnten Ärzte, die künftig nicht als Kassenarzt arbeiten wollen, ihre Honorare weiter wie bisher frei festlegen. Und dass Kassenärzte wegen der möglichen Deckelung der Zusatzhonorare nach der Reform plötzlich am Hungertuch nagen und ihre Praxen vielleicht sogar schließen müssten, wie einige Ärzte es befürchten, das glaubt Dubois nicht: "Die Konvention für Kassenärzte bietet den medizinischen Dienstleistern ein sehr stabiles Einkommen. Von unseren Ärzten muss niemand in Armut leben, weit davon entfernt."

Auch für den Zeitpunkt des Streiks hat die Generalsekretärin des Verbandes der Medizinischen Zentren kein Verständnis. Von einem Minister, der Gespräche mit dem Sektor ablehne, könne doch keine Rede sein, sagt Dubois: "Gestern Abend noch haben Gespräche stattgefunden. Am 11. Juli ist die nächste Gesprächsrunde geplant. Warum wird also zum Streik aufgerufen, während der Sozialdialog noch im aktiv geführt wird?"

Kay Wagner

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