Auch es wenn im Osten der Provinz Lüttich und damit in der DG im Juni viel weniger geregnet habe als in einem durchschnittlichen Juni, sei die Lage dort weiterhin nicht dramatisch, wertet die Arbeitsgruppe Trockenheit. Auch in der übrigen Provinz Lüttich und den Provinzen Luxemburg und Namur könne man noch nicht wirklich von besorgniserregenden Zuständen sprechen. Die Trockenheit dort läge weiterhin eher nahe der Normalwerte.
Viel stärker würden zurzeit die Provinz Hennegau und Teile von Wallonisch-Brabant unter Trockenheit leiden. Dort habe der Wassermangel mancherorts bereits zu "sehr trockenen" Zuständen geführt, stellt die Arbeitsgruppe fest.
Wirkliche Entspannung zeichnet sich nicht ab, aber auch keine dramatische Verschlechterung. Erste Niederschläge würden nämlich bereits für Mittwoch erwartet. Auch in der nächsten Woche werde Regen dazu führen, dass sich die Trockenheit nicht verschärft. Die Grundwasserpegel seien zurzeit auch noch auf einem Niveau, das der Jahreszeit entspricht.
Juni war überdurchschnittlich warm und trocken
Der Juni war außergewöhnlich warm und trocken. Das geht aus dem aktuellen Bericht des Königlichen Meteorologischen Instituts hervor. Die Durchschnittstemperatur im Juni lag bei 19,3 Grad. Das sind knapp drei Grad mehr als im Durchschnitt.
Dazu gab es überdurchschnittlich viel Sonnenschein. Dafür fiel weniger als die Hälfte der üblichen Regenmenge im Juni. Es war der zweitwärmste Juni, seit die Daten aufgezeichnet werden. Nur 2023 war der Juni noch wärmer.
vrt/kwa/okr