Das königliche meteorologische Institut kündigt für die nächsten Tage eine Hitzewelle an. Ab Mitternacht tritt die Warnstufe gelb in Kraft. Ab Dienstag gilt die Warnstufe orange für viele Regionen des Landes.
Montag wird im Landesinnern mit Tageswerten bis 32 Grad gerechnet, am Dienstag mit bis zu 35 Grad. Und Mittwoch soll es noch heißer werden. Bis zu 38 Grad sind dann im Landesinnern möglich.
Das Institut ruft dazu auf, regelmäßig zu Wasser zu trinken und sich in kühlen Räumen aufzuhalten. Die Stadt Brüssel hat den Hitzeplan gestartet.
Wer Hilfe und Unterstützung braucht, kann sich über eine kostenlose Telefonnummer an die Behörden wenden. Die 0800 35 550 wird freigeschaltet. Auch andere Gemeinden treffen Vorsorgemaßnahmen.
Wegen Hitze: SNCB setzt P-Züge aus
Wegen der Hitze fallen Montag und Dienstag rund 20 sogenannte P-Züge aus, die sonst in Spitzenzeiten von und nach Brüssel eingesetzt werden. Dadurch sollen die Oberleitungen und die Gleise bei den hohen Temperaturen weniger belastet werden.
Die SNCB rät Reisenden dazu, sich auf der Webseite und der App zu informieren, welche Züge verkehren. Die Bahn setzt außerdem mehr Personal in den Pannendienst-Teams ein.
46 Grad: Juni-Rekord in Spanien
Eine besonders frühe Hitzewelle schon Ende Juni bringt derzeit die Menschen in Spanien und Portugal kräftig ins Schwitzen. In der südspanischen Stadt El Granado an der Grenze zu Portugal wurde mit 46 Grad ein neuer Hitzerekord für einen Juni-Tag aufgestellt. Das teilte der staatliche spanische Wetterdienst Aemet mitteilte. Damit wurde der Rekord von 45,2 Grad in Sevilla im Jahre 1965 gebrochen.
In Dutzenden weiteren Städten Spaniens wurden Höchsttemperaturen von mehr als 40 Grad gemessen. Auch im benachbarten Portugal war es extrem heiß, vor allem in der Urlauberregion Algarve im Süden des Landes, wo um die 40 Grad registriert wurden. Auch Frankreich ist von einer Hitzewelle betroffen, ähnlich ist es in Italien. In Griechenland haben indessen starke Winde eine dreitägige Hitzewelle beendet.
belga/rtbf/est