
Damit würden die Strompreise für einen Durchschnittshaushalt um sechs Euro pro Monat steigen. Grund für die Teuerung sind die Subventionen für Photovoltaikanlagen.
Die Tariferhöhung hatte der Stromnetzbetreiber Eandis beantragt. Eandis begründete den Antrag unter anderem mit den Ausgaben für die Umwelt-Zertifikate. Mit diesem Geld sollen die staatlichen Prämien für Photovoltaik-Anlagen finanziert werden.
Die Verbraucherschutzorganisation Test Achats fordert daher, dass neue Solarstromanlagen weniger stark bezuschusst werden. Nach Meinung der Verbraucherschützer habe das derzeitige System einen zweifelhaften Nebeneffekt. Wer sich Photovoltaikanlagen leisten kann, profitiere auf Kosten Ärmerer.
Die Tariferhöhung ist umstritten, vor allem weil die Strompreise in Belgien im Vergleich zu den Nachbarländern bereits sehr hoch sind. Die sozialistische Gewerkschaft hatte die Aufsichtsbehörde dazu aufgefordert, eine Preiserhöhung nicht zu genehmigen.
Erst kürzlich hatte die Föderalregierung angekündigt, die Kontrolle der Strompreises zu verstärken.
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