Der Zugang zu verschreibungspflichtigen Abnehmmitteln wie Ozempic ist in Belgien vom Gesundheitsministerium streng reglementiert. Hinzu kommt eine nur begrenzte Verfügbarkeit der Mittel durch die sehr große weltweite Nachfrage. Der Hype und die damit verbundene gesteigerte Nachfrage hat sogar schon zu Beeinträchtigungen bei Behandlungen von zum Beispiel Diabetes-Patienten geführt, weil immer mehr Menschen Ozempic und verwandte Präparate verwenden wollen.
Laut Likiv und der föderalen Arzneimittelagentur werden auch immer mehr Betrugsversuche festgestellt, um sich diese Medikamente zu erschleichen beziehungsweise sich die Kosten dafür widerrechtlich erstatten zu lassen.
Dennoch erfreuen sich diese Mittel weiter ungebremster Beliebtheit, schreibt L'Echo. Mehr noch, trotz aller Beschränkungen nimmt der Konsum stetig weiter zu - und damit eben auch die Kosten, die Krankenkassen erstatten müssen. Für 2024 sei hier schon die Rede von einem Betrag von fast 76 Millionen Euro. Eine Verdreifachung im Vergleich zu 2021.
Damit rücken Ozempic und ähnliche Mittel auf den zweiten Platz vor, was den Anstieg erstatteter Kosten für verschreibungspflichtige, in Apotheken erhältliche Medikamente angeht.
Boris Schmidt