Mehrere Anwälte kritisieren die hohen Hürden für die Familienzusammenführung von palästinensischen Flüchtlingen in Belgien. Darüber berichtet am Donnerstag die Zeitung "De Standaard".
Demnach macht der belgische Staat den Familiennachzug aus dem Gazastreifen derzeit fast unmöglich. So müsse der Antrag auf ein Visum aus humanitären Gründen in Papierform gestellt werden.
Dazu müssten die Menschen die belgische Botschaft in Israel aufsuchen. Dies sei aber unmöglich, da die Menschen den abgeriegelten Gazastreifen nicht verlassen dürfen. Außerdem müssten sie Dokumente vorlegen, wie zum Beispiel eine Geburtsurkunde oder auch einen DNA-Test.
Kriegsbedingt sind die zuständigen Behörden in Gaza entweder zerstört oder geschlossen. Selbst wenn alle Papiere vorliegen, sei es nicht sicher, dass die Menschen ausreisen dürfen. Zwar könne Belgien die Namen der Menschen auf eine Liste setzen, die Entscheidung über die Ausreise trifft aber der Staat Israel.
vrt/sh