Ein Gericht in Gent hat 20 Mitglieder einer Drogenbande wegen der Einfuhr großer Mengen Drogen verurteilt. Einige von ihnen erhielten außerdem eine Strafe wegen Folterung eines 17-jährigen Bandenmitglieds. Der junge Mann hatte eine Ladung Kokain bewachen sollen, die aber gestohlen wurde. Als Vergeltung schnitten ihm die anderen Bandenmitglieder ein Ohr und einen Zeh ab.
Der Chef der Drogenbande wurde auf den Philippinen gefasst. Er muss für 13 Jahre ins Gefängnis und eine Geldstrafe von 800.000 Euro zahlen. Ein zweiter Anführer der Bande, der in einem früheren Prozess bereits zu 15 Jahren Haft verurteilt worden war, muss fünf Jahre im Gefängnis bleiben.
belga/vrt/jp