In Flandern, wo der Markt seit 2003 liberalisiert ist, sei die Stromrechnung zwischen 2003 und 2006 um rund 13 Euro gestiegen. Berechnet auf einen Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden im Jahr.
Vor allem die Steuern seien stark gestiegen, um mehr als 200 %, im Gegensatz zur Wallonie, wo die Steigerung nur 45 % betrug. Schlechte Nachrichten gebe es für die flämischen Verbraucher auch von den Stromverteiligungsgesellschaften; die nach anfänglichen Tarifsenkungen jetzt Tarifsteigerungen sowohl für den Tages- als auch für den Nachttarif angekündigt hätten. Die Verbraucherschutz-Organisation appellierte an den zuständigen Minister Verwilghen, einzuschreiten und endlich auch einen Ombouds-Dienst einzurichten: Nach drei Jahren könne der Verbaucher nirgendwo eine Klage einreichen, das sei doch nicht normal, so Test-Achats bzw. Test-Ankoop.
Liberalisierung des Strommarktes brachte flämischen Verbrauchern wenig Vorteile
Einer Untersuchung von Test Achats bzw. Test Ankoop zufolge hat die Liberalisierung des Strommarktes dem flämischen Verbraucher wenig Vorteile gebacht.