Das "Nachrichtenbarometer" der Arteveldehogeschool untersucht alle zwei Jahre den Nachrichtenkonsum von Jugendlichen zwischen zwölf und 26 Jahren. Die aktuelle Ausgabe des Barometers hält dabei unter anderem fest, dass es ein Klischee ist, dass Jugendliche zum Beispiel alles glauben, was ihnen etwa auf TikTok präsentiert wird.
Der Nachrichtenkonsum von Jugendlichen sei nuancierter als oft angenommen, so ein Forscher der Genter Hochschule. So nutzten Jugendliche beispielsweise wieder vermehrt Radio und Fernsehen, um sich zu informieren, nicht nur die sozialen Medien.
Laut der Studie sind 80 Prozent der befragten Jugendlichen auch in der Lage, "Fake News" zu erkennen. Das sei eine positive Entwicklung. Früher habe eine Mehrheit der Jugendlichen das nicht geschafft, so die Forscher. Dass Medienkompetenz in den Lehrplänen eine Priorität sei und Falschnachrichten stark gesellschaftlich thematisiert würden, werfe Früchte ab, so ihre Schlussfolgerung.
Die Kehrseite sei allerdings, dass Jugendliche auch Inhalten aus eigentlich vertrauenswürdigen Nachrichtenquellen im Internet immer kritischer gegenüberständen. Dazu zählten beispielsweise die Accounts von klassischen Nachrichtenkanälen in den sozialen Medien.
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Boris Schmidt