Im Nike-Vertriebszentrum in Limburg ist der außerordentlicher Betriebsrat zu Ende gegangen - offenbar ohne die befürchteten harten Sparmaßnahmen.
Nach bisherigen Informationen wird lediglich die Wochenendschicht gestrichen. Das teilten die Gewerkschaften mit. Von Massenentlassungen ist demnach nicht die Rede. Den etwa 155 Wochenend-Arbeitskräften werden alternative Jobs angeboten.
In dem Vertriebszentrum bei Laakdal arbeiten 5.000 Beschäftigte. Dort werden Bestellungen für den Online-Handel versandfertig gemacht, aber auch der Groß- und Einzelhandel wird beliefert.
Zur Zeit steckt der Sportartikelriese in einer Abwärtsspirale. Die jüngsten Quartalzahlen zeigten ein Minus bei Umsatz und Gewinn. Grund dafür sind auch die hohen US-Importzölle. Nike produziert unter anderem in Mexiko und China.
Hinzu kommt eine Steuerforderung des belgischen Fiskus in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. Dagegen geht das US-Unternehmen gerichtlich vor.
vrt/sh