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Werbung für ungesunde Lebensmittel: Wirtschaft verordnet sich selbst strengere Regeln und sorgt für Kritik

27.05.202510:2827.05.2025 - 17:01
  • Sciensano
Softdrink-Regal im Supermarkt (Illustrationsbild: Siska Gremmelprez/Belga)
Illustrationsbild: Siska Gremmelprez/Belga

Die Industrie investiert viel Geld, damit Reklame wirkt. Umso erstaunlicher ist es, wenn die Wirtschaft plötzlich anfängt, sich selber Beschränkungen aufzuerlegen in puncto Werbung. Aber genau das will der belgische Nahrungsmittelsektor tun.

Nahrungsmittelbetriebe, Supermärkte und selbst Restaurantkette: Alle wollen ab Januar Kinder und Jugendliche besser gegen ungesunde Lebensmittel schützen - und zwar, indem sie keine Reklame mehr da platzieren, wo sie vor allem Unter-16-Jährige in Versuchung führen könnte: In entsprechenden Fernsehsendungen, in den sozialen Netzwerken und konkret vor allem auch um Schulen, zählt Dominique Michel vom Einzelhandelsverband Comeos in der RTBF auf - genauer gesagt im Umkreis von 150 Metern um Grund- und Sekundarschulen. In Schulen ist das sowieso untersagt.

Die Industrien wollen ihren Beitrag leisten im Kampf gegen Übergewicht, betont Bart Buysse vom Branchenverband der Nahrungsmittelindustrie, Fevia, in der VRT. Man wisse, dass Ernährung auch eine Rolle spiele. Deswegen wolle der Sektor mit gutem Beispiel vorangehen, indem er sich selbst Regeln für verantwortungsvolleres Marketing gegenüber Kindern und Jugendlichen auferlege.

Das macht der Sektor bereits seit 2012, die nun angekündigten Maßnahmen seien bereits die vierte Verschärfung dieser freiwilligen Regeln, hebt Buysse hervor. Diese Selbstverpflichtungen sind auch das Einzige, das in diesem Zusammenhang existiert, eine gesetzliche Regelung für Reklame für ungesunde Lebensmittel gibt es in Belgien nicht.

Der Hohe Gesundheitsrat habe die Behörden schon vor zwei Jahren aufgerufen, hier regulierend einzugreifen, erinnert Stefanie Vandevijvere. Die Ernährungswissenschaftlerin arbeitet für das nationale Gesundheitsinstitut Sciensano. Eine Selbstregulierung der Wirtschaft reiche nicht, um Kinder und Jugendliche weniger ungesunden Lebensmitteln auszusetzen. Deswegen dürfe der Staat das Feld auch nicht der Industrie überlassen. In erster Linie müsse es immer um die Kinder gehen, nicht um die Gewinne der Industrie. Das bedeute einen staatlichen Eingriff.

Die Wissenschaftlerin hält auch nichts von der Selbstbeschränkung auf Über-16-Jährige. Das Mindestalter müsse auf 18 Jahre angehoben werden, erklärt Vandevijvere. Außerdem könne man nicht zulassen, dass die Industrie selbst definiere, was gesund und ungesund sei, hier brauche es unabhängige Kriterien. Die Selbstregulierung der Nahrungsmittelindustrie erlaube immer noch Werbung bei Kindern und Jugendliche für beispielsweise Kekse mit viel Zucker und Snacks mit viel Salz. Auch Werbung für Marken und Firmen sei immer noch erlaubt.

Das will der Nahrungsmittelsektor aber so nicht im Raum stehen lassen. Mit den neuen Regeln konzentriere man sich vor allem auf Lebensmittel mit viel Zucker, Salz und Fett, führt Tom Delforge von Fevia aus. Insgesamt fielen über 55 Prozent der Nahrungsmittel auf dem Markt darunter. Das bewirke schon etwas. Wenn man beispielsweise die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation für ungesunde Lebensmittel anlege, dürften viele Produkte nicht mehr verkauft werden, klagt Dominique Michel von Comeos. Was sei schon "ungesund", schiebt er auf Nachfrage des VRT-Reporters nach.

Für Bart Buysse ist eine Sache sowieso klar: Von oben verordnete gesetzlich verankerte Regeln für die Bewerbung ungesunder Lebensmittel, ohne Rücksprache mit und Rückendeckung aus dem Sektor, werden nie so wirksam sein wie die Selbstregulierung des Sektors.

Boris Schmidt

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