Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wegen des Verdachts auf Wahlbetrug ist der Bürgermeister von Ninove, Guy D'haeseleer, von der Justiz vorgeladen worden. Das hat die Staatsanwaltschaft Ostflandern mitgeteilt.
Es gehe darum, eine Erklärung abzugeben, wurde präzisiert. D'haeseleer werde nicht als Verdächtiger verhört.
Die beiden Schöffen, die am Dienstag festgenommen worden waren, haben das Gefängnis am Mittwochnachmittag verlassen. Sechs weitere Verdächtige waren bereits Dienstagabend nach ihrer Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
Hintergrund der Ermittlungen ist der Verdacht auf Wahlmanipulation bei den Kommunalwahlen letztes Jahr. Die acht verhörten Männer und Frauen stammen alle aus dem Umfeld der rechtsextremen Liste "Forza Ninove". Diese hatte die Gemeinderatswahl knapp mit absoluter Mehrheit gewonnen.
Die Staatsanwaltschaft stellte klar, dass die Freilassung der Verdächtigen nicht bedeute, dass nicht weiter ermittelt werde und keine weiteren strafrechtlichen Folgen zu erwarten seien.
vrt/mh