Bei der SNCB wird es bereits der 24. Streiktag sein, der am Montagabend anbricht. Die Auswirkungen halten sich zwar noch mehr oder weniger in Grenzen, dürften aber spürbar sein. Konkret werden am Dienstag drei von fünf IC-Zügen verkehren; die Hälfte der L-Züge und S-Bahnen sollten ebenfalls zur Verfügung stehen.
Die SNCB empfiehlt den Fahrgästen, ihre Reise gut vorzubereiten und regelmäßig den Online-Planer zu konsultieren, über die App oder die Webseite. Der Notfahrplan gilt ab 22 Uhr am Montagabend, und das für 24 Stunden.
Bei den öffentlichen Nahverkehrsbetrieben muss am Dienstag ebenfalls mit empfindlichen Beeinträchtigungen gerechnet werden. Ebenso bei der Post, bei der Müllabfuhr und in den Gefängnissen. Sogar die Justiz soll diesmal bestreikt werden.
An den beiden wichtigsten Flughäfen in Zaventem und Charleroi rechnet man derweil aktuell nicht damit, dass der Streik Probleme verursachen könnte.
Die sozialistische Gewerkschaft CGSP will damit gegen die Reformagenda der Arizona-Regierung protestieren. Zunächst gegen die geplanten Neuordnungen im Pensionssystem, aber auch gegen die Sparmaßnahmen, die den Öffentlichen Dienst besonders hart träfen, hieß es bei der CGSP.
Roger Pint