Die Fans des FC Brügge akzeptieren, dass sie vom Spiel zwischen ihrem Club und dem RSC Anderlecht am Sonntag ausgeschlossen sind. Zwar seien sie "zutiefst empört" über die Entscheidung des Bürgermeisters der Gemeinde Anderlecht, Fabrice Cumps (PS).
Nach reiflicher Überlegung habe man aber beschlossen, beim Staatsrat nicht gegen die Sperre zu klagen, schreiben die beiden größten Fanclubs, The Locals FCB 78 und Supporters' Federation Club Brugge K.V., in einer Pressemitteilung. Damit wolle man auch vermeiden, dass sich die Situation weiter verschärfe. "Fußball sollte ein sportliches Ereignis bleiben und niemals Anlass zu Gewalt geben“, heißt es.
Vor und nach dem Pokalfinale zwischen dem RSC Anderlecht und Club Brügge am 4. Mai war es in Brüssel zu Ausschreitungen gekommen. Brügger Hooligans hatten Geschäfte in Molenbeek und Jette zerstört und Anwohner attackiert. Später wurden Brügge-Anhänger in der Brüsseler U-Bahn von Anderlecht-Fans angegriffen.
belga/jp