Bei fast 41 Prozent der Über-45-Jährigen fällt kein einziger Krankheitstag pro Jahr an, wie De Tijd ausführt. Bei Arbeitnehmern unter 45 Jahren sind es laut der Mensura-Studie hingegen nur 33,5 Prozent, also etwa siebeneinhalb Prozent weniger.
Jüngere Arbeitnehmer meldeten sich in der Tat häufiger krank, bestätigt auch ein Experte des Präventionsdienstes. Allerdings seien ihre Krankmeldungen dafür im Schnitt auch viel kürzer als bei älteren Arbeitnehmern.
Die Gründe hierfür hingen mit der jeweiligen Lebensphase zusammen, so der Experte weiter. Jüngere Arbeitnehmer hätten häufiger kleine Kinder, die sie mit Krankheiten ansteckten. Außerdem seien junge Menschen auch sportlich aktiver, was das Verletzungsrisiko durch entsprechende Aktivitäten erhöhe.
Wie die Studie weiter berichtet, hängt die Zahl der Krankmeldungen aber auch mit den Arbeitsumständen zusammen: Wer im Job flexibler und autonomer sei, melde sich auch seltener krank, so Mensura. Außerdem gelte: Je körperlicher anstrengender eine Arbeit, desto höher die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle.
Und schließlich spielt auch das Geschlecht noch eine Rolle: Frauen melden sich laut der Studie deutlich häufiger krank als Männer. Das sei auf biologische Gründe zurückzuführen, aber auch auf die Sektoren, in denen Frauen besonders häufig arbeiteten, so der Präventionsdienst.
Boris Schmidt