Belgien wird erneut die Deadline für den nationalen Klima- und Energieplan reißen. Das hat der föderale Klimaminister Jean-Luc Crucke bestätigt.
Die Fristverlängerung, die die EU-Kommission Belgien gewährt hatte, endet am 12. Mai. Die Verzögerung geht auf Flandern zurück, das als einziger Teilstaat bisher keinen Plan ausgearbeitet hat. Die EU-Kommission hatte ursprünglich den 30. Juni 2024 als Frist gesetzt.
Neues Zeitziel ist jetzt der 21. Juli. Die EU-Kommission werde auf ein juristisches Verfahren gegen Belgien verzichten, solange ein glaubwürdiger Zeitplan eingehalten werde und eine transparente Kommunikation über die Fortschritte gewährleistet sei, teilte der Sprecher von Minister Crucke mit. Die flämische Klimaministerin Melissa Depraetere (Vooruit) hat dem neuen Termin bereits zugestimmt.
In den nationalen Klimaplänen erklären die EU-Mitgliedstaaten, wie ihr Beitrag zum Erreichen der europäischen Klimaziele aussehen soll. Die EU will ihren Treibhausgasausstoß bis 2030 um 55 Prozent vermindern.
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