Großer Bahnhof im Genter Auto-Werk. Premierminister Bart De Wever fuhr den ersten Volvo EX30 vom Band, gefolgt von Mobilitätsminister Jean-Luc Crucke. Dass sich die Politprominenz in der ostflämischen Produktionsniederlassung die Klinke, um nicht zu sagen, das Steuer in die Hand gibt, ist kein Zufall. Nach dem Ende von Audi Brüssel vor knapp zwei Monaten ist Volvo Gent die letzte noch verbleibende belgische Autofabrik.
Dass der EX30 jetzt in dem Werk gebaut wird, erlaubt aber erst mal einen optimistischen Blick in die Zukunft. Der kompakte SUV ist vollelektrisch, zudem werden auch die Batterien in Gent gefertigt. "Zwei Argumente haben wohl für uns gesprochen", sagte Werkssprecherin Barbara Blomme in der VRT. "Erstens haben wir Erfahrung mit E-Autos, und zweitens mit kleineren Modellen. Der EX30 ist also quasi auf das Werk zugeschnitten."
Auch Premier De Wever konnte nur begrüßen, dass Volvo in Gent resolut auf die Zukunft gesetzt hat. Er sei sich aber auch dessen bewusst, dass es Aufgabe der Politik sei, dafür auch die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen.

Roger Pint