Im Berufungsprozess wegen ihrer Pläne für einen Anschlag auf Bart De Wever sind die fünf Angeklagten zu deutlich geringeren Haftstrafen verurteilt worden als noch in erster Instanz. Die Strafen wurden quasi halbiert.
Der Hauptangeklagte muss nun statt 13 für sechs Jahre ins Gefängnis, außerdem ist er zu einer Geldstrafe in Höhe von 16.000 Euro verurteilt worden.
Das Berufungsgericht in Antwerpen sah die Vorbereitung eines terroristischen Anschlags als erwiesen an, nicht jedoch den Vorwurf des versuchten terroristischen Mordes. Von diesem wurden sie freigesprochen. So fehlten nach Ansicht der Berufungsrichter Hinweise darauf, dass der terroristische Anschlag auch tatsächlich ausgeführt worden wäre. Die Pläne sind vage geblieben.
Die vier Männer und eine Frau waren im März 2023 nach Hausdurchsuchungen in Antwerpen, Sint-Jans-Molenbeek und Eupen festgenommen worden.
Ermittler hatten herausgefunden, dass sie einen Anschlag auf De Wever und auf ein Polizeikommissariat planten. Zu dem Zeitpunkt war De Wever Bürgermeister von Antwerpen.
belga/hln/fk