In Tongeren hat am Dienstag der Gerichtsprozess zum Fall eines entführten Jungen begonnen. Insgesamt stehen acht Angeklagte vor Gericht.
Das damals 13-jährige Kind war 2020 42 Tage in der Gewalt der Entführer. Zum Prozessauftakt hatte der Verteidiger eines der Angeklagten eine Vertagung beantragt, weil sein Mandant in der Türkei im Krankenhaus liege und er selbst den Fall erst kürzlich übernommen habe.
Das Gericht lehnte eine Vertagung jedoch ab, weil dies den Prozess nur unnötig weiter verzögere. Der Angeklagte habe selbst entschieden, seinen Verteidiger auszutauschen. Außerdem habe die Frau des Angeklagten ausgesagt, dass der Mann nicht vorhabe, nach Belgien zurückzukommen.
vrt/okr