Die Regierung De Wever hat beschlossen, Renten und Sozialleistungen erst drei Monate nach Überschreitung des Leitindex zu erhöhen. Das ist zwei Monate später als aktuell üblich.
Entschieden wurde das im Nachgang des Osterabkommens, in dem die Regierung neben dem Haushalt auch einige Reformen festgelegt hatte. Dazu zählt, dass die Befristung des Arbeitslosengeldes zum 1. Januar in Kraft tritt. Bekannt war auch bereits, dass große Renten langsamer steigen sollen.
Die Verzögerung bei der Indexierung kostet den Bezieher einer Durchschnittsrente von 1.700 Euro etwa 70 Euro. Das hat der Seniorenverband Okra berechnet. Der Verband protestiert gegen den Schritt. Es handele sich um eine reine Sparmaßnahme auf dem Rücken der Rentner.
vrt/sh