Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) hat die Begriffe "Diversität" und "Gleichheit" aus seiner Unternehmenskommunikation gestrichen. Damit setzt der multinationale Konzern die Anordnung von Präsident Trump zur Beendigung der Diversitätspolitik um. Auf der Webseite des Unternehmens wird lediglich noch der Begriff "Inklusion" verwendet.
In Belgien unterhält der Pharmakonzern drei Standorte mit insgesamt 9.000 Beschäftigten. GSK verkauft einen Großteil seiner Produkte in die USA.
Das Zentrum für Chancengleichheit Unia hat die Entscheidung von GSK kritisiert. Unia-Rektor Patrick Charlier nannte sie bedauerlich und sprach von einem Rückschritt. Rechtliche Schritte schließt er aus, da Diversitätspolitik in Belgien nicht verpflichtend ist.
Auch die christliche Gewerkschaft CSC ist besorgt. Der multinationale Konzern stelle Business über Werte, sagte eine Sprecherin und fordert die Politiker in Belgien zum Handeln auf.
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