Die US-Regierung übt offenbar Druck auf bestimmte belgische Unternehmen aus, damit diese sich von Programmen zu Diversität, Gleichstellung und Inklusion distanzieren.
Die US-Botschaft hat Briefe an mehrere belgische Firmen geschickt. Darin werden sie aufgefordert, sich an die neuen US-Regeln zu halten, die Diversitätsprogramme einschränken. Ansonsten könnten die Unternehmen Verträge mit US-Behörden verlieren.
Das hat die Föderalregierung heftig kritisiert. Sie wehrt sich gegen die Einmischung aus den USA. Der Minister für Chancengleichheit, Rob Beenders (Vooruit), sagte in der VRT, Belgien und die USA seien bisher Vorreiter in Sachen Diversität gewesen. Belgien werde davon nicht abrücken. Die Föderalregierung habe mit der US-Botschaft Kontakt aufgenommen und er werde mit Ministern für Chancengleichheit anderer Länder über das weitere Vorgehen beraten.
belga/vrt/est