Dem aktuellen Streik waren erneute Zwischenfälle vorausgegangen: Unter anderem war Anfang des Monats das Privatfahrzeug einer Gefängniswärterin in Haren mit einem schweren Feuerwerkskörper angegriffen worden, wie die Staatsanwaltschaft von Charleroi bestätigt hat. In Andenne ist es zu körperlichen Übergriffen gegen Gefängnispersonal gekommen, eine weibliche Angestellte soll dabei fast von einem Gefängnisinsassen mit psychischen Problemen gewürgt worden sein. Auch in Haren soll es ähnliche Zwischenfälle gegeben haben.
Sowohl Arbeitgeber als auch die politisch Verantwortlichen ließen das Gefängnispersonal im Stich, was das Durchgreifen gegen solche Aggressionen angehe, so Robby De Kaey von der sozialistischen Gewerkschaft gegenüber der VRT. Deswegen habe man das Gefühl wieder sichtbar demonstrieren zu müssen, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
Boris Schmidt