Mehr als 330.000 Menschen stehen in Belgien auf der sogenannten Schwarzen Liste der Versicherungsgesellschaften, offiziell RSR (Risques Spéciaux/Speciale Risico's) genannt. Innerhalb der vergangenen zwei Jahre ist die Anzahl um 27 Prozent gestiegen. Das meldet der Dachverband der Versicherer, Assuralia.
Auf der Schwarzen Liste werden Personen geführt, die als schwer versicherbar gelten. In 99 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um Menschen, die ihre Versicherungsprämien nicht zahlen. Weitere Gründe können Versicherungsbetrug oder eine zu große Anzahl von Schadensfällen sein.
Der Anstieg in den vergangenen Jahren ist nach Angaben des Dachverbands vor allem darauf zurückzuführen, dass während der Covid-19-Pandemie weniger Verträge von säumigen Zahlern gekündigt wurden, da viele Versicherte mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.
belga/moko