Für Bart De Wever ist der Besuch der Gäste aus Singapur der erste offizielle Staatsbesuch in seiner Amtszeit als Premierminister. Eine gute Gelegenheit, die Rolle als Gastgeber ohne allzu großen Druck ein erstes Mal auszuüben. Denn wirklich bedeutend sind zumindest die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Belgien und Singapur nicht. Der Stadtstaat in Südostasien liegt nur auf Platz 38 der wichtigsten Exportländer von Belgien. Beim Import von Waren liegt Singapur auf Platz 24. Vor allem Chemieprodukte wurden im vergangenen Jahr zwischen den beiden Ländern gehandelt.

Trotzdem steht der wirtschaftliche Austausch zwischen Singapur und Belgien im Zentrum des Besuchs. Am Dienstagvormittag werden die Gäste die Hafenanlagen von Antwerpen besuchen. Am Mittwoch ist zunächst ein Austausch mit Mitgliedern des Belgischen Wirtschaftsverbands FEB in Brüssel geplant, bevor es dann nach Neulöwen gehen soll. Dort stehen zum Abschluss des Besuches die Besichtigung der Universität und des Unternehmens IBA, Weltmarktführer für Teilchenbeschleunigungs-Technik, auf dem Programm.
Kay Wagner