Sonne von früh bis spät wie an diesem Freitag - das sorgt natürlich für viel Solarstrom. Das kann manchmal für Unwägbarkeiten sorgen, zumindest für diejenigen, die das Elektrizitätsnetz rund um die Uhr im Auge haben. Sonne ist eben nicht immer hundertprozentig planbar.
Das gilt für diesen Samstag aber erst recht. Denn dann soll nämlich eine Saharastaubwolke das Land erreichen. Der Sand in der Luft beeinträchtigt die Sonneneinstrahlung. Wie und in welchem Maß, ist aber nur sehr schwer vorhersehbar. Im vergangenen Jahr hatte ein vergleichbares Phänomen für plötzliche Stromspitzen gesorgt und den Hochspannungsnetzbetreiber Elia vor Probleme gestellt.
Deswegen appelliert Elia jetzt an Stromproduzenten und auch Großverbraucher, am Samstag besonders wachsam zu sein. Wenn zu wenig Strom im Netz ist, dann müssen zusätzliche Kraftwerke einspringen. Wenn die Photovoltaik-Anlagen plötzlich zu viel Strom produzieren, dann muss exportiert werden bzw. müssen Großverbraucher eben möglichst viel verbrauchen.
Diese Warnung gilt wohlbemerkt nur für die "Big Player" am Elektrizitätsmarkt. Auf die PV-Anlagen von Privatnutzern hat das keine Auswirkungen…
Roger Pint